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Fahrradboxen bereichern Mobilitätskonzepte von Landkreisen, Städten und Gemeinden
Viele Städte und Gemeinden wollen den Radverkehr zu einer vollwertigen Alternative im Rahmen der Mobilität weiterentwickeln. Das bestehende Verkehrswegenetz möchten sie dabei an Bahnhöfen, Bushaltestellen, Parkhäusern, zentralen Parkplätzen oder anderen wichtigen Verkehrsknotenpunkten verbessern. Fahrradboxen können die bestehenden P&R-Anlagen entlastet, bieten infrastrukturell sichere Abstellmöglichkeiten für hochwertige Bikes, fördern zugleich die Radkultur und tragen zum Umwelt- und Klimaschutz bei.
Innovativ und durchdacht: Velosafe wertet Verkehrswegekonzepte auf
Besonders Pendler wollen an bestimmten Verkehrsknotenpunkten ihr teures Fahrrad, Pedelec oder E-Bike sicher abstellen, um anschließend mit Bus, Bahn oder anderen Verkehrsmitteln unbesorgt weiterfahren zu können. Bestehende P&R-Anlagen bieten kaum Schutz gegen schlechtes Wetter, Vandalismus oder Diebstahl. Bei der Velosafe handelt es sich um einer der innovativsten Fahrradgaragen am Markt: Robustes Material und eine hochwertige Verarbeitung sorgen für ein sicheres, vor fremden Blicken geschütztes Aufbewahren. Eine ausgeklügelt vernetzte Sensorik meldet unverzüglich ein gewaltsames Eindringen an den Betreiber. E-Bikes und Pedelecs können bequem aufgeladen, freie Stellplätze online über die bekannten Portale gebucht und bezahlt werden. Je nach Ausführung kann der Nutzer seine persönliche Abstellbox öffnen, indem er einen PIN oder seinen Fingerprint am Touchpad eingibt oder einen RFID-, Bar- oder QR-Code von seinem Smartphone aus einscannt. Jede Box ist geräumig genug, um bei Bedarf auch weitere Sachen verstauen zu können. Die Velosafe ist auch als Stand-Alone-Lösung und auch doppelstöckig erhältlich. Sie kann aufgrund ihres modularen Aufbaus um weitere Boxen ausgebaut werden.
Fahrradboxen fester Bestandteil von Mobilitätskonzepten
LockTec hat sehr viel Know-how und jahrzehntelange Erfahrung in die Entwicklung seiner Fahrradboxen einfließen lassen. Darauf setzten auch Vertreter des Mobilitätsmanagements und des städtischen Tiefbauamts der Stadt Geilenkirchen, die zusammen mit dem Ortsvorsteher, der Bürgermeisterin und dem Vertriebsleiter von LockTec drei Velosafe-Anlagen eröffneten. Insgesamt 30 Bike-and-Ride-Boxen erweitern an den Bahnhöfen Geilenkirchen und Lindern das Mobilitätsangebot der Stadt. Jede Fahrradbox verfügt über einen Power-Charger mit Netzstecker, der ein kostenloses Aufladen von Akkus ermöglicht. Die Stadt bietet ihren Nutzern ein attraktives Preiskonzept. Das Besondere: Die Hälfte der Boxen können über einen längeren Zeitraum reserviert werden, die andere Hälfte steht Kurzentschlossenen zur Verfügung. „So wollen wir flexibel bleiben und allen die Möglichkeit bieten ihr Fahrrad abzustellen.“, so Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld.
Der Landkreis Märkisch Oderland verfolgt mit seiner MolBox ein ähnliches Konzept. Dieser hat insgesamt vier Bushaltestellen mit 12 Velosafe-Fahrradboxen ausstatten lassen. Das Ziel: mit sinnvollen Mobilitätsangeboten den ländlichen Raum attraktiver gestalten und dabei klimaneutrales Pendeln fördern. Das gelingt, weil die Boxen zeitgemäß via Smartphone buchbar sind und von ihrer innovativen Ausstattung her sehr gut an lokale Bedürfnisse angepasst wurden.
Schon vor zwei Jahren zeigte die Stadt Löhne, dass sich mithilfe ihrer Velosafe eines der innovativsten und klimafreundlichsten Mobilitätskonzepte verwirklichen ließ. Sie ergänzte ihr P&R-Konzept am zentralen Omnibusbahnhof in Nähe des Bahnhofs um eine doppelstöckige Fahrradboxanlage. Insgesamt 18 Garagen, davon neun oben und neun unten, sind online anmietbar. Das deren Online-Buchungsmöglichkeit und die geschützte Aufbewahrung bei den Bürgern sehr gut ankamen, beweisen viele Kommentare und Likes in den Sozialen Medien: Darin ist von „Richtig Klasse “, „Eine sehr gute Idee!“ oder auch „Bei EBike oder teuren Fahrrädern eine gute Sache. Bevor Sie gerne geklaut werden“ zu lesen.
Die Stadt Lindau wurde 2022 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und vom Umweltbundesamt für das beste EMW-Programm im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs zur Europäischen Mobilitätswoche ausgezeichnet. 2021 erhielt die Stadt den Titel „Fahrradfreundliche Kommune“. Um dies zu erreichen, musste Lindau verschiedene Maßnahmen umsetzten. So erweiterte die Stadt bereits 2017 ihr P&R-Konzept mit einer doppelstöckigen Velosafe-Radboxanlage im P4 Parkhaus Inselhalle. 28 Fahrradgaragen können Insel-, Strand- oder Konzerthallenbesucher für 24 Stunden anmieten, zehn davon haben auch einen Stromanschluss zum Laden von E-Bike-Akkus.
Attraktive Förderungen von staatlicher Seite
Das Thema Mobilität ist eines der Top-Themen in unserer Gesellschaft. Daher schaffen Staat, Länder und Zweckverbände für Landkreise, Städte und Gemeinden finanzielle Anreize und übernehmen den Löwenanteil der förderfähigen Kosten. Die Stadt Geilenkirchen stütze der Fördermittelgeber Nahverkehr Rheinland GmbH (GoRheinland) mit satten 90%. Aber auch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wird bis 2026 umfangreiche 110 Mio. Euro zur Verfügung stellen, um finanzschwache Kommunen mit bis zu 90% zu fördern. Zuletzt ist noch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ zu nennen, welches Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr in Höhe von insgesamt bis zu 657 Mio. Euro vorsieht.
Quellen und weiterführende Informationen:
- Stadt Geilenkirchen, "Bike-and-Ride-Boxen erweitern das Mobilitätsangebot in Geilenkirchen und Lindern", veröffentlicht am Dienstag, den 7. März 2023
- Geilenkirchen-Lokal.de, "Fahrradboxen an den Bahnhöfen Geilenkirchen und Lindern jetzt buchbar", veröffentlicht am Freitag, den 3. März 2023
- Stadt Löhne, "Fahrradboxen am Löhner Bahnhof", veröffentlicht am 22.09.2022
- MOZ.de, "Verkehrswende in MOL Fahrradboxen für Pendler an der B1 aufgestellt – so kann man sie nutzen", veröffentlicht am 28. Dezember 2022
- Stadt Lindau, „Fahrradstadt Lindau“, abgerufen am 10.03.2023
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, „Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt zeichnen innovative Mobilitätsaktionen aus“, veröffentlicht am 25.04.2022