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Nachhaltiger Klimaschutz für den Naturpark Frankenwald
Die Weißenbrunner Unternehmen SITEC und LockTec pflanzen zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten mehr als 800 Bäume. Eine weitere Baumpflanzaktion mit der Stadt Kronach ist bereits in die Wege geleitet.
Unser Frankenwald ist in einem schlechten Zustand. Hitze, Trockenheit und der Borkenkäfer haben ihn in vergangenen Jahren sehr zugesetzt. Viele Bäume sind in Mitleidenschaft gezogen und müssen wiederaufgeforstet werden. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass ein gesunder Baum Sauerstoff für mehr als zehn Menschen produzieren kann. Er ist der wichtigste Verbündete im Ringen um ein CO2-freundlicheres Klima.
Mit dieser Baumpflanzaktion verfolgen SITEC und LockTec mehrere Ziele zugleich. Zum einen unterstützen sie den nachhaltigen, klimatoleranten Umbau der Wälder zu Mischwäldern. „Für uns als regional verwurzelte Unternehmensgruppe ist es wichtig, dass die Baumpflanzaktion hier in unseren heimischen Wäldern stattfindet. Wir wollen damit ein klares Zeichen unserer Verantwortung und Verbundenheit mit der Region, den hier lebenden Menschen und künftigen Generationen setzen“, erklärt Johannes Clausen, Geschäftsführer der LockTec GmbH. Daher lassen die beiden Unternehmen über 800 Traubeneichen durch den Forstbetrieb Nordhalben, zugehörig zu den Bayerischen Staatsforsten, pflanzen. Zum anderen verfolgt die Unternehmensgruppe seit mehreren Jahren eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie: dazu gehört die Unabhängigkeit von Erdgas und Öl durch eigene Hackschnitzelheizung, das Recyclen von Materialien, das Halten von Bienen auf dem Firmengelände, die geplante Ergänzung um eine Fotovoltaik-Anlage sowie Investitionen in neue Maschinen für eine effizientere und materialschonende Metallverarbeitung. Bereits 2021 verlieh die Bewertungsorganisation EcoVadis die Auszeichnung in Silber.
Dennoch bleibt ein CO2-Footprint, der durch ein Gemeinschaftsprojekt mit den Bayerischen Staatsforsten und der Stadt Kronach zum Teil kompensiert wird: Je produzierter Schließfachanlage spenden die Unternehmen fünf bis zehn Bäume. Die Bayerischen Staatsforsten haben bereits vor vielen Jahren begonnen, den Frankenwald von einem klimaempfindlichen Fichtenwald zu einem widerstandsfähigen Mischwald umzubauen. Viele verschiedene, heimische Baumarten siedeln dabei die Forstexperten auf einer Fläche an. Das sind beispielweise Buchen, Tannen, Eichen, Douglasien, Lärchen, Ahorn und Wildbirnen, aber auch Birken und Vogelbeeren. Dabei setzten unter versierter Anleitung von Forstbetriebsleiter Daniel Kraus, Revierleiter Tassilo Haderlein und den Mitarbeitern Herbert Förtsch und Danilo Eichhorn von den Bayerischen Staatsforsten im Forstgebiet Zeyern Gudrun, Lukas und Johannes Clausen zusammen mit LockTec-Vertriebsleiter Frank Sieg die ersten Traubeneichen-, Wildbirnen- und Hainbuchenstecklinge. Zur Hand gingen ihnen der dritte Bürgermeister vom Markt Marktrodach, Roland Pompe, und der weitere Stellvertreter des Landrats, Kreisrat Gerhard Löffler.
Aber 800 Bäume sind erst der Anfang: SITEC und LockTec haben bereits mehrere hundert Edelkastanien über die Stadt Kronach für eine weitere Baumpflanzaktion bestellt. Der WBV Kronach – Rothenkirchen e. V. wird diese auf städtisches Gebiet nahe Fröschbrunn pflanzen. Sind die Setzlinge auspflanzbar, wird die Familie Clausen zusammen mit Vertretern der Stadt und den Forstarbeitern erneut Hand anlegen.
Weiterführende Informationen:
Fränkischer Tag, Baumspende, "Pflanzen fürs Klima", veröffentlicht am Mittwoch, den 3. Mai 2023